Gott mehr vertrauen als allem anderen
Wenn es einem körperlich gut geht und auch sonst die Umstände so ungefähr verlaufen, wie man sich das so vorstellt, ist es einfach Gott zu loben und ihm Danke zu sagen! Man fühlt sich gut, also geht’s einem auch gut.
Ich war letzte Woche nicht so fit wie ich das von mir gewohnt bin. Plötzlich habe ich wieder gemerkt wie die Zweifel und das Unzufrieden-sein in mir zu arbeiten begannen.
Ich konnte mehrere Nächte vor Schmerzen nicht gut schlafen und in mir kamen viel Gedanken auf wie: „Warum muss ich so etwas aushalten? Habe ich nicht genug Glauben, um Heilung zu erleben? Was kann ich tun, um im Herzen das Vollbrachte Werk zu ergreifen? Usw.“
Ich möchte das teilen, was mich beschäftigt hat, weil ich denke, dass fast jeder Mensch so etwas ähnliches erlebt. In unangenehmen Situationen zu sein, nicht wirklich etwas dagegen tun können und es aushalten müssen ist schon oft herausfordernd.
Ich denke nicht, dass ich alles überwunden habe oder so. Ich möchte einfach teilen was Gott mir wieder neu gezeigt hat.
Im Grunde dreht sich immer alles um dasselbe Thema, um Gott selbst. Daraus folgen ein paar Punkte, die mich immer beschäftigen, das sind seine Liebe (sein Wesen), seine Wahrheit (die uns frei macht) und die von ihm geschenkte Gerechtigkeit.
Mir ist klar geworden wie viel weiter ich noch in die Liebe meines Papas eintauchen kann. Es gibt niemals ein Ende und sein Gut sein ist sooo viel größer, als ich das bis jetzt begriffen habe. Gottes Liebe bedeutet so etwas anderes als die Liebe in dieser Welt. Seine Liebe endet nie, ist an nichts gebunden und der größte Beweis dafür ist, dass Jesus für mich vor 2000 Jahren gestorben ist. Jesus erwartete keine Reaktion auf seine Liebe, seine Liebe ist tatsächlich bedingungslos. Wenn ich seine Liebe aber betrachte und daran glaube dann will ich darauf mit Ja antworten.
Auch der Teil mit dem Selbst sterben wird zu eine „Ja sicher“, weil klar ist, dass seine Liebe und mein Selbst im Gegensatz stehen. Wenn ich sehe wie Jesus ist und wozu er mich ruft, nämlich zu lieben wie er liebt, dann will ich ihm folgen und mich selbst verleugnen. Ich lasse alles los und gebe mich ihm ganz hin.
Ein weiterer Punkt, den mir der Heilige Geist tiefer offenbart hat, ist seine Wahrheit und seine Gerechtigkeit. Gottes Wahrheit ist die einzige Wahrheit und nur durch sein vollbrachtes Werk bin ich gerechtfertigt.
Es heißt nicht, dass durch das Erkennen jetzt alle Umstände anders sind, aber genau das ist der Punkt. Wenn ich erkenne, wie Gott ist und wozu er mich ruft, dann müssen die Umstände nicht mehr angenehm sein, denn ich bin gerufen in den Umständen zu scheinen.
Mein Leben soll aussehen wie Jesu Leben und er ruft uns sogar zu noch größeren Dingen. Jesus lebte, wie er lebte, weil er Liebe war und genau das ist auch unserer Berufung. Sein Leben verlief nicht perfekt, aber er war perfekt in jeder Situation. Wir können, wenn wir in die Beziehung mit unserem Papa mehr und mehr eintreten, so wie Jesus uns das vorgelebt hat, in jeder Situation so scheinen, dass die Welt Jesus in uns erkennt. Dafür sind wir noch auf dieser Welt.
Niemals aus eigener Kraft, sondern immer aus der tiefen Liebesbeziehung mit unserem Papa heraus.
Hier geht’s zur passenden Predigt >
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