Die Wahrheit kennen und doch immer wieder neu begreifen
Jeder kennt es vermutlich, dass man eigentlich über eine Sache Bescheid zu wissen glaubt, aber einem dann wieder neu bewusst wird, was das eigentlich bedeutet. Gerade mit Gott ist das eine spannende Sache. Immer wieder erkenne ich neu oder begreife tiefer, wie genial die Wahrheit ist. Vor kurzem habe ich wieder von neuem erkennen dürfen, wie herrlich und grundlegend seine Vergebung für mich ist.
Es ist so schön die Wahrheit immer wieder neu zu entdecken. Gerade dann wird das, was ich bereits weiß, nicht langweilig, ganz im Gegenteil, die Wahrheit belebt mich immer wieder ganz neu.
Bei mir zeigte das neulich während eines Vortrages, durch einen kurzen Satz. Dadurch konnte ich die Wahrheit Gottes tiefer in mein Herz lassen.
Es ging darum, wie sehr ich erkennen kann, dass mir wirklich alles vergeben ist. Ich kann immer vor meinen Papa im Himmel treten, ohne mich rechtfertigen zu müssen oder mich unwürdig zu fühlen.
Mir ist aufgefallen, wie schnell ich versuche, mich selbst irgendwie in ein besseres Licht zu rücken. Aber ich bin total angenommen und perfekt in Gottes Augen.
Oft, wenn ich mit jemandem rede, finde ich mich in meinem Gegenüber wieder. Irgendwie haben wir alle dieselben „Probleme“ oder Zweifel.
Die Frage, ob ich wirklich bedingungslos geliebt bin, oder ob ich angenommen bin, beschäftigt im Grunde jeden.
Ich habe den Eindruck, man kann nicht klar und oft genug sagen, dass Gott uns annimmt und absolut bedingungslos liebt.
Mir selbst ist es lange so ergangen und ich kenne viele, bei denen das auch so war. Man ist sich nicht wirklich sicher, ob man von Gott zu 100% akzeptiert ist. Viele lesen in der Bibel und zweifeln, ob sie wirklich gerettet sind. Mir ist es oft so ergangen und ich war schnell verunsichert.
Erst in den letzten Jahren habe ich erkannt, dass diese Zweifel absolut normal sind und ich diese nicht loswerden muss. Unser Denken ist noch vom „Alten Menschen“ geprägt. Darum sagt Jesus: „Ändert euer Denken!“ (Mk 1,15)
Wir dürfen lernen unseren Fokus auf Gottes Wort, auf seine Wahrheit zu legen und nicht auf uns selbst bzw. unsere Erfahrungen.
Wir müssen verstehen, dass wir die Freiheit geschenkt bekommen haben, zu entscheiden was wir glauben wollen. Vieles was wir aber gerne entscheiden würden, liegt nicht in unserem Einflussbereich. (z.B. unsere Vergangenheit)
Was wir glauben, von was wir also überzeugt sein wollen, wem wir vertrauen, entscheiden wir.
Satan versucht immer uns in unseren Gedanken zu besiegen. Eine andere Chance hat er ja auch nicht. Wenn ich deswegen die Wahrheit über das stelle, was ich fühle, dann kann ich aus der Lüge heraustreten und mich an der Wahrheit freuen, völlig frei von meinen Umständen.
Ich kann auf Jesus schauen und ihm sagen: „Ich fühle mich zwar nicht angenommen und habe Zweifel, ob ich gerettet bin, aber ich glaube, dass du für mich am Kreuz gestorben bist. Du hast alle Schuld von mir abgewaschen und ich bin nur aus dir heraus gerechtfertigt und nicht aus mir. Ich stelle mich auf diese Wahrheit und lasse die Lüge, meine Emotionen und schlechte Gedanken, die mir etwas anderes sagen, los.“
Seine Wahrheit steht immer drüber. Was er getan hat genügt. Dieses Gefühl muss ich nicht selbst herbeiführen, es genügt, wenn ich die Entscheidung treffe. Falls dann ein Zweifel in mir sagt: „Schau dich an, das glaubst du wohl selbst nicht!“ Dann sage ich: „Doch ich glaube Jesus, dass er mich liebt, denn er ist für mich gestorben, obwohl ich noch Sünder war und was er sagt, ist gültig also bin ich perfekt vor ihm und angenommen. Er verändert mich, weil er mich liebt!“
Im Grunde geht es immer darum, unsere Identität ganz von Gott abhängig zu machen. Ich will mir von Jesus ein neues Leben schenken lassen und das einfach annehmen.
Angst und Stress sind immer aus der Hölle und kommen niemals von Gott.
Wir dürfen mit allem zu Gott kommen, er wünscht sich das so sehr. Er will uns mit allem helfen und mit uns in eine tiefe persönliche Beziehung treten.
Oft müssen wir das Alte loslassen, denn Gott hat etwas viel schöneres für uns.
Das Evangelium ist nicht zu gut um wahr zu sein, sondern es ist so GUT weil es WAHR ist!
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